in eigener Sache II - Andreas Krüger

 

 



 



Im letzten Jahr hatte ich begründet, warum wir so wenige Produkte von anderen Menschen in unsere Arbeit, unsere Praxis, unsere web-site und unseren Prospekt aufnehmen. Und beim genaueren Nachsinnen stellte ich fest, dass symbolon (als Firma) mit sehr wenigen anderen Firmen "vernetzt" ist (wie das schöne New-Age-Wort hier lautet).

Immer wieder fragten Menschen an, ob wir nicht ihre Produkte oder ihre Dienstleistungen in unserer Arbeit propagieren könnten und wir drucksten meist nur herum, haben uns nie festlegen können. (Oder wollen?) Letztlich ergab es sich dann jedes Mal, dass Sonne-Neptun (aus meinem Horoskop) die Entscheidung für mich dadurch traf, dass sie gar nichts machte.

Sonne-Neptun (das sollte nun eigentlich jeder wissen) sitzt die Dinge ja einfach nur aus, wie wir von unserem vorletzten deutschen Kanzler astrologisch haben lernen dürfen. Ja, mit seiner "Sonne in 12" wurde dieser schöne Satz: "eine Sache aussitzen" von Journalisten in die Öffentlichkeit hinein das erste Mal überhaupt geprägt. Jedes Mal also, wenn jemand hartnäckig in unseren Prospekt hinein wollte, verprellte ich ihn damit, dass zeitlich immer irgendwelche Dinge dazwischen kamen. Und irgendwann gab der (oder die) Betreffende es dann - meist etwas muffig - auf und war fortan sauer auf mich.

Verständlich. Denn die Frage, die ich mir vorlegen musste, blieb bestehen: Warum tue ich mich so schwer damit, anderen in unserem Prospekt Raum zu geben? (Also nur mal so: Wir könnten ja auch Geld damit verdienen, wenn man den Prospektraum einfach nur vermietet! Andere machen es doch auch!) Monika macht sich bemerkbar: "Mit deinem Größenwahn" sagt sie zu mir, "lässt du doch gar keine anderen Götter neben dir bestehen!" "Moment mal", jetzt brause ich auf, "und was ist mit Maria Szepes? Wir haben sie schon mehr als 10 Jahre lang im Prospekt!" "Ja, ja, ältere Damen, die sind ja keine Konkurrenz für dich." Monika ist unerbittlich. "Ha!", schreie ich sie an, "und was ist mit Andreas Krüger? Er ist weder eine Dame noch ist er älter. Er ist sogar um etliches jünger als ich!"

Jetzt geschieht etwas unerhörtes: Monika zieht sich brummelnd in mein Inneres zurück. Ich glaube, das war das erste Mal, dass ich ihr gegenüber Oberwasser behalten habe. (Danke Andreas!)

Ja, das mit Andreas, das kam so: Eines Tages, ich war gerade sehr verstrickt in das Thema der "multiplen Persönlichkeit" (Nebenbei: Monika ist eine davon), drückte mir ein befreundeter Arzt eine Kassette mit einem Vortrag von einem Andreas Krüger in die Hand und sagt: "Das könnte ganz interessant sein für sie!"

Der Vortrag handelte davon, dass besagter Andreas Krüger mit Hilfe homöopathischer Mittel seine inneren Teilpersönlichkeiten, also seine eigene Multiplizität zum Leben erweckte und über die Mittel Kontakt zu ihnen aufnahm. So fand er zu seinem eigenen inneren (heiligen) Franziskus, seinem Napoleon, seinem Attila (der Hunnenkönig!), seinem Alexis Sorbas und seinem Britzer Bauern. (Sowie ich zu meiner Monika). Ich war aufgewühlt. Nicht nur über die Nähe unserer beiden Themen, sondern auch äber die Art, wie da ein homöopathischer Lehrer über seine intimsten Berührungen durch seine eigenen Seelen-Figuren sprach. Das war für mich Manna! Richtige Nahrung. Ich wollte mehr und ich bekam mehr. Erst einmal mehr Kassetten. Einige Monate später lernte ich Andreas dann persönlich kennen. Und bei manchen Menschen ist es nun einmal so: Schon bei der ersten Begegnung spürt man, man ist Spross vom gleichen Baum! Als trüge man in sich den Samen des gleichen (mythologischen) Großvaters und ein Kreis schließe sich: Nicht nur ich hatte Andreas auf der Kassette ein erstes Mal kennen- und schätzen gelernt.

Andreas ging es - wie sich später herausstellte ebenso: Er hatte vor Jahren meine Kassette "Kabbala" gehört und diese war ihm so lieb geworden, dass er sie sogar seinem kabbalistischen Lehrer vorgespielt hatte. Und so waren wir beide stolz aufeinander. Kann man mehr sagen? Das ist nun mal die Attitüde von Brüdern. Und deshalb ist Andreas Teil von symbolon und also auch Teil dieses Prospektes. Unser nächstes Portrait handelt von Thea Röschert.

 

 

 

 


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